Baugeschichtliche Entwicklung von Alt-Treptow ab1945

 
1945 - 1955 Enttrümmerung kriegszerstörter und kriegsbeschädigter Häuser mit Hilfe zahlreicher Aufbauarbeiter
 
   
1945 - 1949 Instandsetzung leichtbeschädigter Wohnungen mit Hilfe noch vorhandener Baustoffe und unter Verwendung aller denkbaren Behelfsmittel
 
   
1945 Abriß der mit der Treptower Eisenbahnbrücke verbundenen Parkweg-Fußgängerbrücke, die im Krieg beschädigt wurde  
   
1946 Behelfsmäßige Herstellung der Parkweg-Fußgängerbrücke  
   
1946 - 1949 Errichtung des sowjetischen Ehrenmals im Treptower Park, das am 08.05.1949 eingeweiht wurde. Der Entwurf stammt von dem sowjetischen Architekten J.B.Belopolski und dem Bildhauer J.W.Wutschetitsch.  
   
1947 Wiederherstellung der im Krieg schwerbeschädigten Bekenntniskirche in der Plesserstraße 3/4  
     
ab 1949 Instandsetzung schwerbeschädigter Wohnungen, Sschließen von Baulücken und Übergang zur Schaffung neuen Wohnraumes. Dazu hat der Befehl Nr.20 der sowjetischen Kommandantur (Bereitstellung von Baumaterialien) beigetragen.  
     
1950 - 1958 Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Häuser mit folgenden Standorten:
1950 Schmollernplatz 24, 25, 26 mit 30 Wohnungen
  Lexisstraße 14, 16, 18, 20 mit 30 Wohnungen
 
     
01.05.1950 Einweihung der neuerrichteten Betriebspoliklinik des EAW in der Hoffmannstraße  
     
1950 - 1951 Errichtung eines schlichten Empfangsgebäudes für den S-Bahnhof Treptower Park anstelle des im Krieg beschädigten.  
     
1951 Errichtung der Freilichtbühne Plänterwald in freiwilligem NAW-Einsatz anläßlich der 3- Weltfestspiele der Jugend und Studenten  
     
1951 Abriß der im Krieg zerstörten Badeanstallt "Deutsches Bad". Sie befand sich unmittelbar neben der Treptower Eisenbahnbrücke und mußte ihren Platz für den Bau der Stralauer Brücke räumen.  
     
25.07.1951 Einweihung der neuerrichteten Behelfsbrücke nach Stralau. Die Stralauer Brücke befand sich zwischen der Eisenbahnbrücke und der Weißen Flotte mit Auffahrt von der Puschkinallee. Sie war 10,5 Meter breit und 220 Meter lang und wurde im Volksmund "Tausendfüßler" genannt.  
     
05.08.1951 ERöffnung der neugebauten Gasstätte "Plänterwald" in Alt-Treptow 7 aus Anlaß der 3. Weltfestspiele der Jugend und Studenten  
     
1952 Wiederaufbau des Hauses "Rogate" der Berliner Stadtmission in der Isingstraße 5/6 im beschränkten Umfang. Es war während der Luftangriffe im Jahre 1944 durch Bombeneinschläge total zerstört worden.  
     
25.11.1953 Einweihung (27 Jahre nach der ersten Einweihung) der neuaufgebauten Neuapostolischen Kirche am Schmollernplatz 3, die im Juni 1944 durch Bomben total zerstört worden war.  
     
1954 Einweihung des zweiten Zugangs für den S-Bahnhof Treptower Park  
     
1954 Schaffung eines Kinderspielplatzes in der Graetz-/Ecke Wildenbruchstraße  
     
1954 Anlage eines Kinderspielplatzes mit Planschbecken und Wasserrutschbahn im Plänterwald  
     
1955 - 1956 Wiederaufbau der im Krieg zerstörten historischen Gaststätte "Zenner" in Alt-Treptow 14-17 in freier Anlehnung an die ursprüngliche Gestalt  
     
04.06.1956 Eröffnung des Neuerrichteten S_Bahnhofs Plänterwald. Die Pläne zur Errichtung eines Bahnhofs zwischen Treptower Park und Baumschulenweg existierten seit langem. Sie sind schon in dem Bebauungsplan für den Bezirk Treptow von 1916 zu finden.  
     
1961 Das Feierabendheim in der Elsenstraße 5-8 erhält einen Anbau mit 90 Plätzen  
     
1961/1962 Erweiterungsbau der 3. Oberschule in der Straße AM Plänterwald 23  
     
1962 Die Archenhold-Sternwarte in Alt Treptow 1 erhält zwei neue Kuppelbauten für ein großes Spiegelteleskop und einem Sonnenrefraktor  
     
1663 Im Zuge des Ausbaus der grenzsicherungsanlagen wird am Schlesischen Busch ein Wachturm als Führungsstelle für 18 weitere Beobachtungstürme errichtet. Der Turm beherbergt heute das "Museum der Verbotenen Kunst". Er ist wegen seiner geschichtlichen Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt worden.  
     
1964 Das Gebäude der alten Feuerwache in der Verlängerung der Elsenstraße wird im Zusammenhang mit dem Bau der Elsenbrücke abgerissen.  
     
1964 - 1965 Neubau des Fußgängertunnels zwischen dem S-Bahhof Treptowe Park und der Hoffmannstraße in der Elsenstraße  
     
1964 - 1968 Neubau der größten Spannbetonbrücke Ost-Berlins, der Elsenbrücke, die eine nach dem 2. Weltkrieg errichtete provisorische Holzbrücke, den Tausendfüßler", ablöste.  
     
1966 Das baufällige Haus in der Puschkinalle 45, in dem sich das Lokal "Casino Treptow" befand, wird abgerissen.  
     
1967 - 1971 Neubau des Verwaltungsgebäude des EAW in der Hoffmannstraße  
     
1969 Eröffnung des Kulturparkes in der Kiehnwerderallee, im Plänterwald  
     
1978 - 1979 An der Spreeseite in der Hoffmannstraße wird ein neues Produktionsgebäude des EAW nach einem Entwurf von Joachim Härter und Kollektiv errichtet.  
     
1986/87 Restaurierung von Fassaden an 28 Häusern in der Straße "Am Treptower Park" (zwischen der Eisenbahnbrücke und der Bulgarischen Straße) und Instandsetzung der Dächer dieser Häuser  
     
1986 - 1990 Modernisierung und Istandsetzung der Wohnhäuser in der gesamten Beermannstraße  
     
1988 Baubeginn des Heizwerkes in der Eichenstraße 7. Anfang April 1995 nahm das Werk den Dauerbetrieb auf  
     
Quelle www.heimatmuseum-treptow.de
Förderverein Museum Treptow e.V.
Buch "Johannisthal in Berlin", Autor Bernd Rompf u.a.
Buch "Alt-Treptow", Autorin Helga Pett
Buch "Baumschulenweg/Plänterwald in Berlin", Autor Georg Türke
Buch "Treptows vergangene Pracht", Autor Georg Türke
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