Geschichtliches über Berlin-Treptow und seinem Wappen

 
1904
Treptower Wappen, 1875 Treptower Wappen, 1920 Treptower Wappen, 1987

 
   
  Unter den Berliner Stadtbezirkswappen ist das von Treptow, es wurde gegen Ende des 18. Jarhunderts entworfen, eines der ältesten.
Treptow entstand vor rund 400 Jahren am linken Spree-Ufer, unweit der heutigen Gasttätte "Zenner". Ursprünglich war es eine kleine Fischersiedlung mit dem Namen Trebow, der erstmals auf einer Kämmereirechnung des Jahres 1568 erscheint. Mehrere Malke noch änderte der Ort seinen Namen, u.a. in Trebkow, bis er schließlich um 1740 in Treptow umbenannt wurde. Der Stadtbezirk ist reich an Traditionen und Attraktionen. Dafür steht z.B. der Treptower Park, der von Gartenbaudirektor Gustav Meyer entworfen und z.T. mit angelegt wurde. In den Jahren 1876 bis 1882 wurde er im Wesentlichen fertiggestellt. Er wurde zur grünen Oase der arbeitenden Berliner und beliebtes Ziel von Familienausflügen. Schon vor dem ersten Weltkrieg hielten hier die Arbeiter Kundgebungen ab, auf denen u.a. auch Karl Liebknecht seine Stimme erhob. Heute gedenken jährlich Tausende aus dem In-und Ausland in dem von 1946 bis 1949 geschaffenen Ehrenmal für die gefallenen sowjetischen Helden der 20 Millionen Opfer, die im zweiten Weltkrieg allein das sowjetische Volk gebracht hat.
Der Treptower Park ist längst mit dem Plänterwald, zu dessen Hauptanziehungspunkt der 1969 eröffnete Kulturpark wurde, zusammengewachsen. (Heute ist dieser Kulturpark ("Spreepark") geschlossen.) Die Archenhold-Sternwarte, der Kosmonautenhain, das Kombinat Elektro-Apparate-Werke "Friedrich Ebert", die Anlegestelle der weißen Flotte - jede dieser Einrichtungen ist nicht nur für die Berliner ein Begriff. Das Wappen kann dazu nichts aussagen. Es enstand, als Treptow ein Städtischen Gut war und 1784 zum Amtsbezirk im Landkreis Teltow gehöhrte. 1786 wurde es selbständige Landgemeinde. 1920 wurde Treptow mit anderen Landgemeinden zum Stadtbezirk Berlin-Treptow zusammengefaßt. Als Wappen für den gesamten Stadtbezirk gilt seitdem das Wappen des Ortsteils Treptow, der aus Fischersiedlung, Gutsbezirk und Landgemeinde Treptow hervorgegangen war. Dieses Wappen wird heute offiziell verwendet, z.B. als Wasserzeichen auf Kopfbögen des Rates d. Stadtbezirks, als Signet u.a. Der Inhalt ist landschaftlich betont. Die Laubbäume beiderseits des kleinen Wasserlaufs kennzeichnen die Waldlage des Fischerdörfchens u. späteren Vorwerks Treptow, die durch den Heidekampgraben, der dort in die Spree floß, mit geprägt wurde. Der bekannte rot-gezungte schwarze Bär weist Treptow als einen "Ort" vor den Toren Berlins aus.
 
   
Quellen www.heimatmuseum-treptow.de
Förderverein Museum Treptow e.V.
Buch "Johannisthal in Berlin", Autor Bernd Rompf u.a.
Buch "Alt-Treptow", Autorin Helga Pett
Buch "Baumschulenweg/Plänterwald in Berlin", Autor Georg Türke
Buch "Treptows vergangene Pracht", Autor Georg Türke
Wikipedia